Unser Namensgeber

Georg-August Zinn

Georg-August Zinn wurde 1901 in Frankfurt geboren, er war der älteste von 3 Geschwistern. Als kleiner Junge wollte er immer Schiffskapitän werden. Da sein Vater früh starb, musste er nach der Schule Geld für seine Mutter und seine Geschwister verdienen.

Nach einigen Jahren hatte er genug Geld, um zu studieren. Er wurde Rechtsanwalt. Als die Nationalsozialisten in Deutschland die Macht übernahmen, wurde Georg- August Zinn verfolgt, weil er für die Freiheit eintrat. Auch seine Mutter und ein Bruder von ihm wurden deshalb ins Gefängnis gesteckt.

Danach musste er als Soldat in den Krieg. Nach dem Krieg waren in Hessen viele Häuser zerstört, und die Menschen hatten nichts zu essen. Weil er Rechtsanwalt war und für die Freiheit der Menschen eingetreten war, wurde er Justizminister im zerstörten Bundesland Hessen. Er arbeitete an der Verfassung und am Grundgesetz mit und hatte so die Chance, Gesetze zu schreiben, die den Menschen Freiheit und Sicherheit garantieren.

Danach wurde er 1950 Ministerpräsident von Hessen. Er hatte drei große Probleme zu lösen: Die Menschen hatten immer noch nicht genug zu essen, sie hatten keine richtigen Wohnungen und über eine Million Menschen waren nach Hessen gekommen, weil sie aus Ihrer Heimat vertrieben worden waren. Georg–August Zinn versuchte, zusammen mit seinen Ministern, die Hessen beim Aufbau des Landes zu unterstützen. Mit viel Arbeit aller Menschen in Hessen gelingt es die drei großen Probleme in Hessen zu lösen. Darüber hinaus sind die Hessen so fleißig, dass es Ihnen bald wieder gut geht. So gut, dass sie ärmere Bundesländer, wie damals z: B. Bayern, mit Geld unterstützen können.

Damit sich alle Menschen in Hessen zu Hause fühlen, auch die Heimatvertriebenen, wünscht er sich, dass einmal im Jahr ein Fest für alle Menschen in Hessen gefeiert wird, der Hessentag. Dieses Fest wird auch heute noch gefeiert. Besonders wichtig ist für Georg-August Zinn, dass genug Schulen und Universitäten vorhanden sind, und alle Kinder in Hessen lernen können, ohne dass die Schule oder die Universität, wie zu seiner Kinderzeit, etwas kostet.

Nach fast 20 Jahren als Ministerpräsident geht Georg-August Zinn in Rente. Er stirbt 1976 in Wiesbaden. Er hinterlässt ein Hessenland, in dem kein Einwohner mehr hungert, genug Wohnungen und Schulen da sind, und jeder Hesse ist, der Hesse sein will.

Der Text und das Foto wurden uns freundlicherweise von Georg-Christian Zinn zur Verfügung gestellt. Er ist der Sohn von Georg-August-Zinn und hat den Text für unsere Schülerinnen und Schüler geschrieben.